Unsere Kirche
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Offene Kirche ab 22.06.2021
Ab 22.06.2021 ist unsere Kirche wieder täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Kirchenführungen
Kirchenführungen sind nur mit vorheriger online-Anmeldung (hier bitte klicken) möglich
und für bis zu 10 Personen (inkl. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren).
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Geschichte aus Flyer:
Lautenthal / Harz
Geschichte der Kirchengemeinde
Lautenthal (Kurzfassung)
Geschrieben nach historischen Unterlagen und eigenen Studien im Juni 1975 von Henning Ahlers, ehemaliger Pastor in Lautenthal an der Paul-Gerhardt-Kirche
Die ehemals freie Bergstadt Lautenthal liegt im Innerstetal am Zusammenfluß der Laute mit der Innerste und ist mit seinen etwa 2300 Einwohnern heute ein Stadtteil der Stadt Langelsheim. Mit dem Ende des Bergbaus und der Erzverarbeitung hat eine 750 - jährige Bergbaugeschichte in Lautenthal ihr Ende gefunden; denn schon bald nach 1200 n. Chr. wird in Lautenthal Erz gewonnen.
Um 1227 Der früheste Nachweis von bergmännischer Tätigkeit im Lautenthaler Grubenfeld. Der Name der zu dieser Zeit in Anfängen bestehenden Berg - und späteren Hüttensiedlung war und blieb "Bielstein".
1330 bestand die Bielsteinhütte ( "casa Bilsten" ) bereits in bedeutendem Umfang.
Es gab verschiedene Teilhaber ( Waldungen und Holzungsrechte gehörten dazu ).
Die Hütte lag unter dem Zusammenfluß der Laute und der Innersten.
1450 wird erstmalig der Wald das Lautenthal ( 'I dat Ludentalt' ) und in Verbindung damit das Bleifeld überm Lautenthal erwähnt.
Um 1530 Kaspar Bitter entdeckt im Kranichsberg einen lohnenden Erzgang.
Seit etwa1532 regte sich wieder menschliches Leben in Lautenthal.
1533 waren Gruben bei Lautenthal beiderseits der Innerste im Betrieb, u. a. die Grube Luttenthael".
1542 Die Einwohner der nunmehr ganz dem Fürstentum Wolfenbüttel praktisch zugefallenen vier Bergstädte Zellerfeld, Gründ, Wildemann und Lautenthal können sich frei und ohne Zwang zum evangelischen Glauben bekennen.
1550 ( Bergordnung ) führt die freien und loblichen Bergwerke zum Lautenthal an.
1561 Die erste kirchliche Nachricht:
Orgel Eine Taufe auf dem alten Gottesacker ( etwa Schulhof / Pfarrgarten ). Eine Kirche gab es noch nicht.
1564 stiftet der damalige Herzog Heinrich der Jüngere eine Glocke. Spätestens in diesem Jahr wird die erste Kirche in Lautenthal fertig geworden sein. Diese kleine Kirche stand im heutigen Pfarrhausgarten.
(bescheidener Fachwerkbau mit spitzem Dachreiter)
1568 ( bis Oktober ) wohnte "im Lautenthall uff dem Bergwerk" der Pfarrer Sebastianus Heidenreich. Er betreute Lautenthal und Wolfshagen. (Superintendentur: Seesen)
1571 wird erstmals eindeutig ein Pfarrhaus für Lautenthal erwähnt. .
Pastor ist zu der Zeit Jacobus Monrad ( Vielleicht unmittelbarer Nachfolger von Pastor Heidenreich)
Die Kirchengemeinde ist arm.
1577/ 78 bis 1604 / 05 neuer Geistlicher: Jacob Bitter , Sohn des Bergmannes Kasper-Bitter. Nachfolger sind Nicolai Schumann und Pastor Reuber ( bis 1622 )
1618 - 1648 Der 30 jährige Krieg bringt auch für Lautenthal viel Leid und Unruhe mit sich.
1621 - 24 herrscht eine große Teuerung.
1622-1665 Pastor Martin Engelmann
1625 herrscht die Pest (bis zu 25 Sterbefälle in der Woche), meist Kinder (1625 wird Bad Grund eingeäschert)
23.6.1626 Plünderung Lautenthals durch Tilly`sche Truppen; Flucht vieler Einwohner nach Goslar (auch des Pastors Engelmann; große Not; unruhige Zeiten)
um 1635 Erwähnung der neuen Schmelz- Brennhütte, aus der dann die spätere Lautenthaler Silberhütte entstand
ab 1647 als 2. Pastor: Roel
1649 (3. Pfingsttag) Unter Pastor Engelmann und dem Richter Rhode wird ein Grundstück gekauft (oberer Friedhof) und trotz schwierigen Zeiten mit dem Bau der Kirche begonnen. Sammlungen in vielen Städten für Lautenthal (Nordhausen, Nürnberg, Frankfurt....) Richter Rhode haftet mit seinem gesamten Vermögen für die Bezahlung der Baukosten.
Die alte Kirche wird zu klein und baufällig; ein starker Windsturm wirft sie um (etwa 1662). Die neue Kirche wird mit Schindeln gedeckt, 1672 mit Schiefer aus der städtischen Schiefergrube.
Geschichte der Kirchengemeinde
Lautenthal (Kurzfassung)
Geschrieben nach historischen Unterlagen und eigenen Studien im Juni 1975 von Henning Ahlers, ehemaliger Pastor in Lautenthal an der Paul-Gerhardt-Kirche
Die ehemals freie Bergstadt Lautenthal liegt im Innerstetal am Zusammenfluß der Laute mit der Innerste und ist mit seinen etwa 2300 Einwohnern heute ein Stadtteil der Stadt Langelsheim. Mit dem Ende des Bergbaus und der Erzverarbeitung hat eine 750 - jährige Bergbaugeschichte in Lautenthal ihr Ende gefunden; denn schon bald nach 1200 n. Chr. wird in Lautenthal Erz gewonnen.
Um 1227 Der früheste Nachweis von bergmännischer Tätigkeit im Lautenthaler Grubenfeld. Der Name der zu dieser Zeit in Anfängen bestehenden Berg - und späteren Hüttensiedlung war und blieb "Bielstein".
1330 bestand die Bielsteinhütte ( "casa Bilsten" ) bereits in bedeutendem Umfang.
Es gab verschiedene Teilhaber ( Waldungen und Holzungsrechte gehörten dazu ).
Die Hütte lag unter dem Zusammenfluß der Laute und der Innersten.
1450 wird erstmalig der Wald das Lautenthal ( 'I dat Ludentalt' ) und in Verbindung damit das Bleifeld überm Lautenthal erwähnt.
Um 1530 Kaspar Bitter entdeckt im Kranichsberg einen lohnenden Erzgang.
Seit etwa1532 regte sich wieder menschliches Leben in Lautenthal.
1533 waren Gruben bei Lautenthal beiderseits der Innerste im Betrieb, u. a. die Grube Luttenthael".
1542 Die Einwohner der nunmehr ganz dem Fürstentum Wolfenbüttel praktisch zugefallenen vier Bergstädte Zellerfeld, Gründ, Wildemann und Lautenthal können sich frei und ohne Zwang zum evangelischen Glauben bekennen.
1550 ( Bergordnung ) führt die freien und loblichen Bergwerke zum Lautenthal an.
1561 Die erste kirchliche Nachricht:
Orgel Eine Taufe auf dem alten Gottesacker ( etwa Schulhof / Pfarrgarten ). Eine Kirche gab es noch nicht.
1564 stiftet der damalige Herzog Heinrich der Jüngere eine Glocke. Spätestens in diesem Jahr wird die erste Kirche in Lautenthal fertig geworden sein. Diese kleine Kirche stand im heutigen Pfarrhausgarten.
(bescheidener Fachwerkbau mit spitzem Dachreiter)
1568 ( bis Oktober ) wohnte "im Lautenthall uff dem Bergwerk" der Pfarrer Sebastianus Heidenreich. Er betreute Lautenthal und Wolfshagen. (Superintendentur: Seesen)
1571 wird erstmals eindeutig ein Pfarrhaus für Lautenthal erwähnt. .
Pastor ist zu der Zeit Jacobus Monrad ( Vielleicht unmittelbarer Nachfolger von Pastor Heidenreich)
Die Kirchengemeinde ist arm.
1577/ 78 bis 1604 / 05 neuer Geistlicher: Jacob Bitter , Sohn des Bergmannes Kasper-Bitter. Nachfolger sind Nicolai Schumann und Pastor Reuber ( bis 1622 )
1618 - 1648 Der 30 jährige Krieg bringt auch für Lautenthal viel Leid und Unruhe mit sich.
1621 - 24 herrscht eine große Teuerung.
1622-1665 Pastor Martin Engelmann
1625 herrscht die Pest (bis zu 25 Sterbefälle in der Woche), meist Kinder (1625 wird Bad Grund eingeäschert)
23.6.1626 Plünderung Lautenthals durch Tilly`sche Truppen; Flucht vieler Einwohner nach Goslar (auch des Pastors Engelmann; große Not; unruhige Zeiten)
um 1635 Erwähnung der neuen Schmelz- Brennhütte, aus der dann die spätere Lautenthaler Silberhütte entstand
ab 1647 als 2. Pastor: Roel
1649 (3. Pfingsttag) Unter Pastor Engelmann und dem Richter Rhode wird ein Grundstück gekauft (oberer Friedhof) und trotz schwierigen Zeiten mit dem Bau der Kirche begonnen. Sammlungen in vielen Städten für Lautenthal (Nordhausen, Nürnberg, Frankfurt....) Richter Rhode haftet mit seinem gesamten Vermögen für die Bezahlung der Baukosten.
Die alte Kirche wird zu klein und baufällig; ein starker Windsturm wirft sie um (etwa 1662). Die neue Kirche wird mit Schindeln gedeckt, 1672 mit Schiefer aus der städtischen Schiefergrube.